„Das Reich der Asche“ von Victoria Aveyard

Klappentext:

In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist Coraynes Vater tot, gefallen durch die Hand seines eigenen machthungrigen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Asche zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?

  • Format: Hardcover
  • Verlag: Penhaligon
  • Seitenzahl: 601



Eins gleich vorweg: Ich finde den deutschen Klappentext zum ersten Realm-Breaker-Teil wirklich suboptimal. Der Englische trifft den Grundton der Story in meinen Augen besser, deshalb hab ich ihn hier nochmal für euch aufgeschrieben:

Irresistibly action-packed and full of lethal surprises, this stunning new fantasy series from Victoria Aveyard, #1 New York Times bestselling author of the Red Queen series, begins where hope is lost and asks: When the heroes have fallen, who will take up the sword?

A strange darkness grows in Allward.

Even Corayne an-Amarat can feel it, tucked away in her small town at the edge of the sea.

She soon discovers the truth: She is the last of an ancient lineage―and the last hope to save the world from destruction. But she won’t be alone. Even as darkness falls, she is joined by a band of unlikely companions:

A squire, forced to choose between home and honor.
An immortal, avenging a broken promise.
An assassin, exiled and bloodthirsty.
An ancient sorceress, whose riddles hide an eerie foresight.
A forger with a secret past.
A bounty hunter with a score to settle.

Together they stand against a vicious opponent, invincible and determined to burn all kingdoms to ash, and an army unlike anything the realm has ever witnessed.


Dieses Buch hat mich durch ein persönliches Martyrium geschickt. Ich habe mich unheimlich darauf gefreut wieder etwas aus der Feder von Victoria Aveyard zu lesen, nachdem mich ihre Reihe um die Farbe des Blutes so gefesselt hat.
Nach diesem Buch werde ich von ihr aber definitiv nur noch Jugendbücher lesen. Dieser Versuch ein Werk für eine ältere Leserschaft zu schaffen, hat mich einfach zu keinem Zeitpunkt abholen können. Ich ertrank förmlich in der Flut an Informationen. Gefühlte 457898743577 Namen, seien sie von Charakteren, Ländern, Städten, Flüssen oder Bergen, war mir zu viel des Guten. Für mich der klare Beweis, dass man es mit dem Worldbuilding auch (maßlos) übertreiben kann. Bis zuletzt musste ich vor zur Karte blättern, um auch nur den Hauch eines Überblicks darüber zu behalten, wo sich die Hauptakteure gerade befinden.
Es verwundert daher wohl wenig, dass ich für die gut 600 Seiten eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe und mich das Buch selber fast in eine Leseflaute getrieben hat.
Eine ständig wechselnde Erzählperspektive und dass ich beim Lesen ständig über den Satzbau stolperte, haben es nicht angenehmer gemacht. Letzteres mag aber durchaus auch an der Übersetzung liegen. Und die Idee die hinter dieser Geschichte steckt, hätte mich mit einer anderen Umsetzung bestimmt auch begeistern können. Wer hat nicht gern das Mädchen von nebenan als die Retterin der Welt, statt dem hochgelobten Helden?
Die Charaktere waren für sich auch wirklich alle sehr gut gelungen, hätten für mich aber noch etwas deeper kommunizieren können, statt sich nur oberflächlich auszutauschen.
Da es sich hierbei um den Auftakt zu einer Reihe handelt und die Geschichte nicht unbedingt absehbar ist, werde ich mir wohl in der Zukunft die spoilerhaftesten Rezensionen durchlesen, die ich finden kann, um zu erfahren, auf welches Ende die Geschichte zusteuert. Mir den Folgeband selber zu kaufen steht leider nicht auf meiner Agenda. Was ich wirklich zutiefst bedauere.

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