Klappentext:
„Der englische Franziskanermönch William von Baskerville ist in einer delikaten politischen Mission unterwegs in eine italienische Benediktinerabtei. Dort gerät er, zusammen mit seinem etwas unbeholfenen, jungen Adlatus Adson von Melk, in einen Strudel von kriminellen Ereignissen und drastischen Versuchungen. Aber nicht umsonst stand William lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition. Das Untersuchungsfieber packt ihn. Er sammelt Indizien, entziffert magische Zeichen, entschlüsselt Manuskripte und dringt immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos wacht …“
- Format: Taschenbuch
- Verlag: Club Taschenbuch
- Seitenzahl: 649
Historischer Kriminalroman mit viel Liebe zur Recherche.
Der Abt lächelte fein: „Niemand darf es. Niemand kann es. Niemand hätte, selbst wenn er es wollte, Erfolg. Die Bibliothek verteidigt sich selbst. Unergründlich wie die Wahrheit, die sie beherbergt, trügerisch wie die Lügen, die sie hütet, ist sie ein geistiges Labyrinth und doch ein irdisches. Kämt Ihr hinein, Ihr kämt nicht wieder heraus.“
William von Baskerville ist ein Franziskaner und einer, wenn nicht sogar der scharfsinnigste Inquisitor der damaligen Zeit. Er ist großgewachsen und schlank, hat eine leicht gebogene Nase und einen durchdringenden Blick. An wen erinnert er euch?
William wurde mit der Mission betraut ein politisches Treffen in der Abtei der Benediktinermönche, in den Bergen Italiens, vorzubereiten. Dort passieren ungewöhnliche Morde und William beginnt augenblicklich mit seiner Spurensuche.
Adson von Melk ist ein Benediktinernovize und der Gehilfe und Lehrling von William. Er hilft ihm beim Lösen der mysteriösen Mordfälle und kann die eine oder andere Dummheit doch nicht ganz lassen. Er ist ein Novize und noch kein vollwertiger Mönch.
Die Geschichte spielt im Jahr 1327, allerdings hat es sehr viel Ähnlichkeit mit dem berühmten Detektiv aus der Bakerstreet: Sherlock Holmes.
In der Abtei geschehen seltsame Morde und der Vorsteher bittet William um Hilfe. Dieser sammelt Hinweise um den mysteriösen Morde ein Ende zu bereiten. Haben die Morde etwas mit dem Geheimnis der Bibliothek zu tun?
Ich glaube, dass ich weiß warum viele Menschen das Buch nicht beendet haben oder es als schwierig empfinden. Diese Details und ewig langen Dialoge bzw. auch Monologe sind relativ anstrengend und lassen ab und an die Fakten der Morde verschwimmen. Dazu kommen die Sätze oder einzelne Wörter auf Latein, die man erst nachschlagen muss. Dabei muss man sagen, dass es hinten ein Verzeichnis gibt, wo das Meiste davon übersetzt oder erklärt wird. Nichtsdestotrotz ist die Recherchearbeit, die in diesem Buch steckt, unfassbar! Das hat mich wirklich beeindruckt. Auch wenn man die Geschichte sicherlich kürzer hätte fassen können, fand ich das Buch echt gut! Ich habe zum Schluss auch wirklich mitfiebern können, ob William die Morde aufklären kann, was es mit dem politischen Treffen auf sich hat und welches Geheimnis die Bibliothek versteckt.
Mein Fazit ist, dass die Geschichte zwar langatmig ist und nicht innerhalb einiger Tage beendet werden kann, aber lesenswert ist.