„Liebe findet uns“ von J. P. Monninger

Klappentext:

Liebe sucht, Liebe träumt, Liebe findet uns

Es ist der eine letzte Sommer nach der Uni, bevor das echte Leben beginnt. Heather reist mit ihren zwei besten Freundinnen durch Europa. Sie liest Hemingway, lässt sich durch die Gassen der Altstädte treiben. Dass sie Jack begegnet, hätte sie nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt. Er folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen. Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens. Bis Jack völlig unerwartet verschwindet. Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.

  • Format: Paperback & Hörbuch
  • Verlag: ullstein / Hörbuch Hamburg
  • Seitenzahl: 410 / 8Std 19Min


Von der Aufmachung wurde ich gecatched, vom Inhalt aber leider enttäuscht.


Das wunderschöne Cover ließ mich „Liebe findet uns“ aus einer Ansammlung von Mängelexemplaren hervorziehen. Toll gestaltete Buchzitate im vorderen und hinteren Einband haben mein Herz hören schlagen lassen und auch der Klappentext wirkte ansprechend. Wenig überraschend musste das Buch also mit.

Leider ist meine weitere gemeinsame Geschichte mit diesem Buch eher ein Trauerspiel.
Legte es noch einen vielversprechenden Start hin, so wurde es doch von Kapitel zu Kapitel enttäuschender.

Heather ist eine karriereorientierte junge Frau, die sich viel zu oft und leicht von anderen bei ihren Entscheidungen beeinflussen lässt.
Auch von Jack wird sie extrem schnell abhängig und kann sich, trotz vergleichsweiser kurzer Bekanntschaft nicht von ihm lossagen.
Wäre ein Mann so mit mir umgesprungen, hätte ich ihn ziemlich schnell aus meinem Leben gestrichen.
Aber Heather ist selber nicht unbedingt ein sympathischer Charakter. Sie ist nicht nur nicht eigenständig, sondern verhält sich stellenweise auch völlig überzogen, macht aus jeder Mücke einen Elefanten.

Bei so viel Unsympathie zu beiden Protagonisten, musste ich ziemlich schnell aufs Hörbuch umschwenken, um die Geschichte nicht einfach in der Ecke verstauben zu lassen.

Leider wirkt die Geschichte zusammengestückelt.
Es passieren viele Sachen, die ein Ansatz zu anderen spannenden Handlungssträngen sein könnten und doch passiert eigentlich nichts. Tatsächlich gehen manche wichtigen Dinge einfach unter.
Das ganze hat mehr den Anschein einer unkoordinierten Reiseerzählung, die mit wahllos eingestreuten Streitigkeiten aufzupeppen versucht wird. Bis dann schließlich das passiert, was man schon lange vorhergesehen hat und der Autor daraus den Ansatz zu einem „scheinbar unlösbarem Geheimnis“ macht. Während man selber beim Verfolgen der Geschichte schon lange das Geheimnis gelüftet hatte und sich nur denkt „Dein Ernst?“
Mehr möchte ich nicht zu diesem Buch sagen, um spoilerfrei zu bleiben.

Allein seiner Aufmachung und der Geschichte um Jacks Großvater verdankt „Liebe findet uns“ also seine Sterne…



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